Unsere zweite Etappe auf der Westaustralienreise führte uns nach Monkey Mia. Auf dem Weg lagen die
Stromatoliten im Hamelin Pool, die älteste Lebensform, die es auf der Erde noch gibt,
und die
Shell Beach, ein Strand, der ganz aus winzigen kleinen Muscheln gebildet ist.
Am Donnerstag war die Fahrt von Geraldton nach Denham, wo wir dann übernachtet haben. Hier war es soweit, ich habe mir ein
Fliegennetz zugelegt. Die Aufdringlichkeit der Fliegen war nicht mehr auszuhalten, und ihre Vorliebe, in Augen, Ohren und Nase zu krabbeln, wurde zu einer zu großen nervlichen Belastung. Mit dem Netz kann man hingegen die Welt wieder ruhig betrachten, ohne ständig mit den Armen fuchteln zu müssen. Und die Gefahr, dass einem die dummen Tiere in den Mund kriechen (das tun sie wirklich, wenn man ihnen die Gelegenheit dazu gibt!) reduziert sich ebenfalls auf ein Minimum.
Am Freitag (das Bild mit dem Fliegennetz ist schon von dort) ging es endgültig bis nach
Monkey Mia, einem Ort, in dem es seit den Sechziger-Jahren des letzten Jahrhunderts eine ansässige Kolonie von
Delfinen gibt, die regelmäßig morgens an den Strand kommen, weil sie dort Futter bekommen. Ranger (interessanterweise nur Mädchen) erzählen zuerst ein wenig über die Delfine - zum Beispiel, dass sie nur ganz wenig Futter von den Menschen bekommen, damit sie ihren Jagdinstinkt nicht verlieren - währenddessen versammeln sich die Delfine und schauen sich die Menschen genau an. Das gibt den versammelten Menschen die Gelegenheit, sich die Delfine genau anzuschauen. Dabei stellt man zum Beispiel fest, dass manche sogar so viel Vertrauen haben, dass sie ihre Babies mitbringen. Delfine genauso wie Menschen, falls das unklar war... Auf jeden Fall kommen dann, als Belohnung für die Geduld der Delfine, Helferinnen mit Kübeln, in denen Fische sind (für jeden Delfin ein Kübel, mit 2 bis 3 Fischen). Die Helferinnen suchen sich Zuschauer aus, die dann einen Fisch an den jeweiligen Delfin verfüttern dürfen.
Den Nachmittag verbrachten wir gestern
schnorchelnd, zuerst in der Nähe von Monkey Mia, wo sich nicht so viel tat (wir hatten gehofft, Dugongs zu sehen, daraus wurde aber leider nichts), später dann ein wenig südlich von Denham, bei
Eagle Bluff, wo sich sehr viele Rochen tummelten, Blaupunktrochen, Adlerrochen, und große Stachelrochen sowie Baby-Stachelrochen.
Heute, Samstag, schauten wir, bevor wir uns auf den Weiterweg nach Norden machten, noch im
Ocean Park Aquarium in Denham bei der
Haifütterung zu. Die haben dort sogar einen kleinen Tigerhai, die meisten Haie sind allerdings graue Riffhaie.