Unser erster Stopp war der Nambung Nationalpark in der Nähe der Stadt Cervantes. Dort gibt es die sogenannten "Pinnacles" zu sehen, das sind Kalksteinformationen, die hier zu Hunderten die Landschaft schmücken.
Wie sie genau entstanden sind weiß man noch immer nicht ganz genau. Eine Theorie besagt, dass sich um die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern im Sandboden herum diese Kalkablagerungen gebildet und verfestigt haben. Danach hat der Wind den losen Sand abgetragen, die Pinnacles sind übrig geblieben.
Wie auch immer entstanden, die Pinnacles sind interessant anzuschauen, und wir haben uns einen Spaß daraus gemacht, die am seltsamsten geformten zu finden. Ein Wettkampf, der unentschieden ausging.
Aber nicht nur diese bis zu 4 Meter hohen Kalksteinhäufchen gibt es im Nambung National Park zu bewundern, auch schöne Wildpflanzen findet man hier, wie zum Beispiel diese blühenden Banksia-Bäume, oder die darauf folgende adrette violette Orchidee.
Auf der Straße ist es nicht so abwechslungsreich, die geht kilometerweit grade dahin, ohne viel Interessantes zu bieten, links und rechts meist nur roter Sand und niedrige Buschvegetation.
Hie und da kommt einem ein Road Train entgegen, das sind riesige Laster, die 2 oder mehr Anhänger ziehen, um die entlegenen Orte im Norden Westaustraliens zu beliefern. Herunter nach Süden kommen sie dann meistens leer...
Die einzigen anderen "Sehenswürdigkeiten" entlang des Weges sind die mannshohen Termitenhügel
Einzig sonst noch erwähnenswerte Tatsache: die Fliegen werden immer mehr und immer lästiger. Da sie hier auch niemanden und nichts sonst mehr finden, stürzen sie sich auf alles, was sie in ihre Finger (oder besser Krallen?) bekommen können. Wenn man wo aus dem Auto aussteigt, ist man sehr schnell bedeckt mit Fliegen, die Schatten und Feuchtigkeit suchen, und zwar leider in allen möglichen und auch unmöglichen Körperöffnungen...
Nicht selten kommt es auch vor, dass es sich so ein nettes Fliegentier auf der Linse der Kamera gemütlich macht. Nicht, weil es dort für Fliegen nett wäre; nein, bloß weil jeder andere Platz auf dem unvorsichtigen Menschen schon besetzt ist...
Tja, und am Ende des heutigen Mittwochs sind wir dann schließlich zum Übernachten in Geraldton eingekehrt, der sechstgrößten Stadt Western Australiens. Viel gab es dort nicht zu sehen, und wir hatten auch nicht allzuviel Zeit zum Sightseeing, daher hier nur schnell ein Bild der St Francis Xavier Cathedral.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen