Freitag, 30. Januar 2015

Bora Bora

Was das so Besondere dieser Insel ausmacht, weswegen sie über alle Grenzen bekannt ist, und weswegen man hier bis zum Zehnfachen der Preise zahlt wie auf den anderen Inseln, ist mir noch ziemlich unklar. Bora Bora ist nicht viel anders als Raiatea oder Huahine, in der Mitte Berge, rundherum ein Außenriff mit einigen kleinen Inselchen (Motus) - der Hotelbesitzer hat gemeint, es wäre, weil die Lagune so perfekt sei. Naja, ich glaube eher, es ist, weil schon in frühen Jahren viele reiche Leute hergekommen sind, und sich alle großen Namen im Hotelbusiness hier angesiedelt haben.

Fangen wir mal mit dem Flughafen an; ist ja das auch Erste, was man sieht, wenn man hier ankommt:




Dann mein Hotel, das Eden Beach - für hiesige Verhältnisse ein Schnäppchen um 125 Euro die Nacht:
mein Bungalow, rechts daneben eine Pandanus
(nicht "Pendennis", wie ich mal geschrieben hab)

der Ausblick von der Hotelterrasse

das Schild hat mir gefallen - in Wirklichkeit ist ja
der Pazifik hier in ALLEN Richtungen

das Hotel hat eine eigene Kollektoranlage
für den Strom

auf der Außenseite ist der Strand nicht besonders

aber auf der Innenseite dafür umso schöner


Das beherrschende Landschaftsbild von Bora Bora sind die beiden Bergspitzen, die sich in der Mitte erheben, sodass die Insel von den Außeninseln her gesehen, wo die meisten Hotelanlagen sind, immer ein wenig pyramidenartig aussieht (siehe auch oben unter "Aussicht vom Hotel"). Wobei sich der Anblick der Berge, Otamanu (727m) und Pahia (661m), je nach Standort ändert. Ich bin jetzt Experte, ich hab die Insel mit dem Boot fast und mit dem Rad vollständig umrundet. Letzteres heute, 32km Inselumfang in 3 Stunden, bei polynesischer Mittagshitze, und das, nachdem ich gestern 2 Stunden mit dem Kajak unterwegs war! Aber ich will nicht prahlen, hier die Berge:










Für all jene, denen der Sinn lieber nach Palmen und Meer steht, weil man daheim eh genug Berge hat, hier die obligaten Strandbilder - vielleicht erkennt man darauf, dass die Lagune von Bora Bora wunderschön ist, wie manche meinen...






Der Hauptort der Insel heißt Vaitape, hier ein paar Bilder von dort:

der Supermarkt - mir hat vor allem die Aufschrift mit
"Amok" gefallen, keine Ahnung, was das heißt...

die Hauptstraße, Mittagszeit ist wohl Stoßzeit

das evangelische Kirchlein




Auf allen Inseln hier gibt es übrigens sehr viele Orte, die Rappel heißen. Seltsamer Name, aber französisch spricht man das sicher eher Rapp-Öll aus...
wer's nicht wirklich glaubt liegt richtig...   ;)





So sehen Schuhe (und meistens auch Socken) aus, wenn man auf den Inseln hier mal ein wenig im Gras herum geht. Das war übrigens nach nur EINEM kleinen falschen Tritt, weil ich es eh schon weiß und meist sehr aufpasse. Das sind extrem lästige kleine Kletten, die richtig fies stechen, und überall hängen bleiben, sogar auf der Haut. Sehr unangenehm, die von Schuhen und Socken wieder runterzukletzeln. Kein Wunder, dass diese Art Gras sich hier überall am ehesten verbreitet hat:


Wenn wir schon bei der Natur sind, hier noch ein schönes Blümchen von heute, und ein schwarzer Reiher:



Und als Abschluss eine Abendstimmung, vom Hotel aus:



Wieder mal ein PS: das ist die Hotelbesitzer-Familie incl. Hund Dobby (wie in Harry Potter) und Schnorchelführer sowie Boots-Chauffeur Vincente, bekannt aus meinem Manta-Eintrag:

Und beim Wegfliegen, als ich endlich einen Sitz auf der richtigen Seite des Flugzeuges ergattert hatte, hab ich mir fast gedacht, das Vlada (im Bild oben Mitte) mit seiner Bemerkung über die Schönheit der Lagune von Bora Bora Recht hatte...



Mittwoch, 28. Januar 2015

Wunschtier Nr 7 in Bora Bora gesichtet!

Ich hab eine Wunschtierliste für diese Reise. Tiere, von denen ich mir wünsche, dass ich sie UW sehen und schön fotografieren kann. Hier ist die Liste mal:
  1. Walhai
  2. Hammerhai
  3. Weißer Hai
  4. Wal
  5. Marlin
  6. Mondfisch
  7. Manta
  8. Delfin
Je weiter oben ein Tier auf der Liste steht, desto mehr wünsche ich mir, es zu sehen. Die Tiere 6 bis 8 hab ich bereits je einmal gesehen. Von dem einen Mondfisch habe ich keine guten Fotos geschafft, deswegen steht der auf Platz 6. Die Mantas, die ich gesehen habe, und die Delfine, die habe ich ganz schön knipsen können, darum stehen sie auf der Liste weit hinten, aber ich bin auf keinen Fall böse, wenn ich sie sehe!
Ich habe überlegt, ob ich noch Robben auf Platz 9 schreiben soll, aber erstens sind die nicht direkt UW-Tiere, und zweitens hab ich das eigentlich erst gedacht, als ich schon mit ihnen geschwommen war, auf Galapagos. Also bleibt die Liste unverändert, wie sie zu Beginn der Reise war.

Tja, und heute war es soweit dass ich mit einem Franzosen, der bereits 20 Jahre hier lebt und früher Kameramann war und jetzt Schnorcheltouren anbietet, zu einem Platz fuhr, an dem es Mantas geben soll. Und wie es die gab. Zuerst hatte ich ein wenig Bedenken, denn als wir hinkamen waren an dem Platz bereits sieben andere Boote, Taucher und Schnorchler, aber erstens hörten wir von den Schnorchlern, dass da drei Mantas wären, und zweitens verabschiedeten sich die Boote eh der Reihe nach, die waren anscheinend bereits länger dort gewesen, und dann hatten wir das Revier für uns alleine.
Zunächst sahen wir drei Mantas aus der Ferne, schwammen ihnen nach, ich machte ein paar Fotos, keine guten, hoffte, dass das nicht alles gewesen war. Und das war es nicht, denn die Mantas kamen zurück, freuten sich anscheinend, dass nicht mehr so viele lästige Menschen da waren, und kreisten unter uns, es wurden mehr, bis es schließlich acht (!) Stück waren. Anscheinend in Paarungslaune, meinte Vincente, denn sie kamen fast ausschließlich paarweise daher, und machten auch Kapriolen, wie zum Beispiel Loopings usw. Wir kamen sehr nahe an sie heran, manchmal auch umgekehrt, sie kamen nahe an uns heran, direkt auf uns zu, um kurz vor dem Aufprall dann nach oben oder unten wegzutauchen. Aufregend, wunderschön! Hier ein paar der Bilder, leider sehr blaustichig, denn die Sonne hat nicht gescheint, und das Wasser war doch relativ tief:

da taucht Vincente grad zu ihnen runter
den hab ich wohl am öftesten fotografiert, gut erkennbar an
dem Anhalterfisch mitten zwischen den Augen
der Beweis, dass auch derart edle Tiere mal müssen
der hatte Anhalterfische unten dran








da sieht man sieben der acht Stück
sie schwammen oft in Formation

der rechte Manta lässt sich von vielen gelben Fischen das Maul putzen
hier macht einer (rechts unten) grad ein Looping
ihre "Schaufeln" vorne können sie einrollen, das hat ihnen
den Namen "Teufelsrochen" eingebracht, weil es aussieht,
als hätten sie Hörner


 der ist ganz schön zerkratzt am Rücken
einer mit Anhalter und Putzer
und zum Abschluss einer mit ausgerollten
"Schaufeln", zum Plankton-Sammeln
 

Montag, 26. Januar 2015

Raiatea PS (mit Tahaa)

Jetzt sei mir auch noch ein PS zu Raiatea erlaubt. Das hier ist sowieso keine Demokratie, es gibt eh keine Abstimmung darüber, ich schreib das PS also einfach.

Meine Pensionsbesitzer in der Teavapiti Lodge in Uturoa haben sich wirklich eine Erwähnung verdient, der Aufenthalt bei ihnen war so angenehm und nett, man fühlte sich fast wie zuhause, deshalb hier Claudine und Alan:
Sie haben sich sogar bemüht, mit ihren französischen Zungen meinen Namen richtig auszusprechen. Es ist zwar eher ein "Chaud-Anne-Esse" draus geworden, aber immerhin...

Die zweite PS-Bemerkung betrifft meinen Flug heute von Raiatea nach Bora Bora. Wir sind über die Schwesterninsel von Raiatea, Tahaa, drübergeflogen, und da hab ich sehr schön das Außenriff fotografieren können, einmal mit einem Motu (kleine Insel), einmal den einen Durchlass, den es durchschnittlich pro Insel durch das Außenriff gibt, und wo sich dann meist der Hauptort entwickelt hat:






Von Bora Bora wird noch nicht wirklich was verraten, ich muss einfach noch mehr herausfinden, um richtig drüber schreiben zu können. Aber soviel vielleicht heute schon: hier hab ich ein sehr mutiges (oder sehr gefräßiges, das wäre die zweite Möglichkeit) Haustier - einen kleinen Gecko, den ich heute bereits dabei fotografiert hab, wie er eine Schabe zu verspeisen versuchte, die nicht viel kleiner war als er selber:
Sie ist ihm am Ende dann entkommen, er hatte sich zuviel vorgenommen, drum ging er schließlich hungrig nach Hause, und sucht sich nun 'ne andere Jause....  :)