Sonntag, 18. Januar 2015

Moorea

Moorea ist die Nachbarinsel von Tahiti, die "kleinere Schwester", wie es in manchen Tourismus-Broschüren heißt. Hier ist es sehr sehr regnerisch, und es war gar nicht so leicht, Fotos zu machen, auf denen es nicht regnet. Auf jeden Fall sieht es meistens so aus:
Das war übrigens von meinem Hotelbungalow aus. Wenn wir schon dabei sind, hier bessere Fotos vom Hotel, und ich werde jetzt natürlich eher nur die Fotos ohne Regen posten...

So, zum Thema "Hotel" poste ich sonst nicht, aber es gibt fast keine anderen interessanten Gebäude, also noch ein schönes altes verlassenes Hotel gleich um die Ecke (der Ort hier heißt übrigens Maharepa, aber Orte in dem Sinn gibt es auf dieser Insel auch eher keine, bloß Ansammlungen von Häusern), und eines der beiden Intercontinentals:

Und wenn wir schon beim Thema "Hotel" sind: ich hatte ja schon viele "Haustiere" in diversen Zimmern, Geckos, Spinnen, Leguane etc. Aber hier hab ich eine Krabbe. Ein ganz schön großes Exemplar. Sie wohnt in einem Erdloch am Eck des Bungalows, ganz schön weit vom Meer weg, eigentlich, aber das machen die Krabben hier so. Sie schauen auch ganz schön grimmig aus (siehe letztes Foto). Meine war allerdings zu scheu, um sich gescheit fotografieren zu lassen, die ist immer gleich wieder in ihren Bau zurück, da musste ich mich ganz schön auf die Lauer legen, um ein gutes Bild zu bekommen. Außer in der Nacht, da war sie sehr aktiv und hat mich in der ersten Nacht, als ich noch nicht wusste, woher die unbekannten Geräusche kamen, ganz schön aus dem Schlaf geschreckt!







So, jetzt waren wir schon beim Thema "Natur", bleiben wir gleich dabei. Auf dieser Insel werden anscheinend hauptsächlich Früchte zum Saft machen angebaut. Da hätten wir Grapefruits, Kokospalmen (eine mit wirklich VIELEN Nüssen), und vor allem Ananas: eine Ananasblüte, eine fast reife Ananas, und ein Ananasfeld.




Und hier wäre der zugehörige Saftladen, pardon, die Saftfabrik, die man besichtigen kann und wo man den Saft dann auch verköstigen darf:



So, jetzt sind wir also beim Thema "Gebäude" angelangt: Da hätte ich noch den Flughafen, drei Kirchen, und nicht mehr ganz so zum Thema passend (naja, immer noch von Menschenhand errichtet) einen als Palme verkleideten Handymasten und eine historische zeremonielle Plattform, das Marae Ahu-ó-Mahine. Diese Maraes waren, so wie die Ahus auf den Osterinseln, heilige Stätten, wo zu den Ahnen und Göttern (das war oft dasselbe) gebetet wurde, wo Versammlungen stattfanden, und wo Steinfiguren aufgestellt wurden, die aber von christlichen Missionaren großteils zerstört wurden.










Naja, ich glaube, die wenigsten Touristen kommen hierher wegen der schönen Gebäude oder wegen der Säfte. Die Landschaft ist es - und die ist wunderschön. Falls man sie ohne Regen zu Gesicht bekommt. Also jetzt zum Thema "Strände", ohne großen Kommentar oder Namen, die hab ich mir sowieso nicht gemerkt:






Und das passt wohl am besten zum Thema "Strände" jetzt gleich dazu: Kreuzfahrtschiffe. Die Inseln von Tahiti sind auch ein beliebter Zielpunkt von Kreuzfahrten, besonders Moorea mit seinen zwei schönen, leicht schiffbaren Buchten (dazu dann noch einmal später):






Das andere Thema zum Überpunkt "Landschaft" ist hier auf Moorea ganz eindeutig das Thema "Berge". Die prägen das Landschaftsbild mit ihren bizarren Formen sehr stark, und sind fast noch sehenswerter als die Strände - aber seht selber...
































Zum Schluss noch ein Punkt, in dem sich die Themen "Strände" und "Berge" vereinen: die Form von Moorea ist ungefähr die eines Dreiecks, Spitze nach unten, und auf der oberen Dreiecksseite hat Moorea zwei Buchten, dazwischen einen Berg, alles sehr symmetrisch angeordnet. Die beiden Buchten sind, wie oben bereits erwähnt, ideal für größere Schiffe. Das war der Grund, dass Captain Cook nicht in Tahiti (dort ging für ihn einiges schief, er verlor beim Versuch, an Land zu gehen, wie schon mal berichtet einen Anker und musste wieder aufgeben) sondern in Moorea zuallererst gelandet ist. Darum heißt die auf den Fotos (vom Aussichtsberg Belvedere aus gesehen) rechte Bucht jetzt Cook's Bay, die andere, linke, ist die Opunohu Bay. Ich hab die beiden nicht gut auf ein Foto gebracht, darum hier ein nicht vollständiges Bild, und dann ein Panorama, das allerdings eine Montage aus zwei Bildern ist. Merkt man fast nicht, oder? *g*









P.S. (Schlussbemerkung): ich glaub zuhause in Österreich kann man sich gar nicht vorstellen, wie mühsam das Bloggen hier ist, mit einem seeeeehr lahmen Internet, das in manchen Unterkünften auch noch ganz schön viel kostet, während draußen der Regen fällt und ich hier drinnen versuche, von möglichst wenig Mücken gestochen zu werden... 


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