Samstag, 21. März 2015

Wairere & Waipoua & Whangarei

Manchmal habe ich das Gefühl, 80% aller Ortsnamen in Neuseeland beginnen mit einem W. Wobei ein "Wh" am Anfang, wenn es ein Maori-Name ist, wie ein "F" ausgesprochen wird. Auf jeden Fall waren die im Titel angegebenen 3 Orte gestern und heute meine Stationen auf dem Weg nach Süden, nach Auckland, meiner letzten Destination in Neuseeland, bevor es dann weiter nach Australien geht.

Wairere (und Koutu)
sind beides kleine Orte, in denen es "Boulders" zu bewundern gibt, also große, einzelne Felsbrocken, manchmal aufgehäuft auf einander, manchmal einfach nur allein in der Gegend herumliegend. In Wairere liegen die Boulders auf einer Farm herum. Dort hat ein findiger Schweizer ein paar Schilder und Plattformen dazu gebaut und verlangt dafür jetzt 15 Kiwi-Dollar Eintritt. Unter anderem gibt es dann das zu sehen:




Ich habe es vor 7 Jahren schon einmal geschrieben, und einige Male ist es mir auf der jetzigen Reise auch schon passiert, aber diesmal konnte ich ihn auf frischer Tat fotografieren: hier gibt es einen Vogel, der Menschen anbalzt! Es ist der sogenannte "Fantail", der Fächerschwanz-Vogel, weil er beim Balzen seinen Schwanz zu einem Fächer macht, so wie ein Truthahn oder Pfau. Der Fantail ist allerdings viel kleiner, ein Singvogel, wie eine Meise ungefähr. Warum er auch Menschen beeindrucken will mit seinem Schwanz und seinem Gesang ist mir noch nicht ganz klar. Er kommt jedenfalls ganz nahe, hüpft hin und her, singt und präsentiert seinen Fächer.

Ein kleines Wegstückchen weiter südlich dann, bei Koutu, in der Nähe von Opononi, gibt es die sogenannte Cabbage Tree Bay.
Wenn man Glück hat, sie findet (es führt eine winzige, schlecht markierte Schotterstraße hin), und gerade Ebbe ist, kann man den Strand entlangwandern und Boulders ähnlich wie in Moeraki auf der Südinsel bewundern. Manche sind fast exakt kugelrund, allerdings noch viel größer als die oben erwähnten, nämlich teils mannshoch oder mehr. Und das alles ohne jeglichen Eintritt...

















Waipoua
ist ein dichter, weitläufiger Urwald, in dem einge der größten Kauri-Bäume Neuseelands stehen. Sie sind so groß und so alt, dass manche von ihnen sogar bereits Namen haben, und über den größten und ältesten, Tane Mahuta, gibt es sogar eine Maori-Legende. Seine Eltern waren Himmel und Erde. Als er wuchs, schob er sie soweit auseinander, dass Platz war für die Menschen...
Tane Mahuta, der "Herr des Waldes", mit 51,5m
der höchste Kauri Neuseelands; er ist auch der
älteste, aber man kann sein Alter nur schätzen:
er ist ca. 2000 Jahre alt!

hier sieht man im Vordergrund, ganz unten
in der Mitte, Menschen stehen - zum
Größenvergleich

die "Four Sisters"

und Te Matua Ngahere, der "Vater des Waldes",
der zweitgrößte Kauri Neuseelands

bei so vielen riesigen Bäumen muss noch Zeit und Platz sein
für ein winziges Blümchen!




Whangarei
ist eine Stadt ca. 150km nördlich von Auckland. Dort habe ich übernachtet. Hier das, was ich von Whangarei noch Erwähnens- und Herzeigenswertes gefunden habe:
Whangarei Falls

die Canopy Bridge, da fand gerade ein Samstag-
Vormittagsmarkt statt, mit Werken und
Handarbeiten von heimischen Künstlern

Whangarei Harbour

die ältesten Häuser der Stadt (im neuseeländischen Sinn "alt",
d.h. aus dem 19. Jahrhundert)

alles mittlerweile Geschäfte

außer das Marina Office Building

und das Reyburn House, das eine Gallerie geworden ist

ein Uhrenmuseum mit riesiger Sonnenuhr

davor natürlich ein Uhrturm

und das ist anscheinend jetzt modern in Neuseeland, ich habe
es zum ersten Mal in Hokitika gesehen: da kann man seine
eigene Idee zu "Before I Die..." hinschreiben; hier war das
meiste allerdings entweder unleserlich oder nicht ernst gemeint...


PS: Heute feiere ich schon wieder ein Jubiläum: dies ist der hundertste Blogeintrag!!!

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