Der letzte hier ist glaub ich eine Makrele. Er war jedenfalls auf der Jagd nach etwas, das unter den Steinen versteckt war. Immer wieder umkreiste er den Felsen, stieß dann wieder hinab in ein Loch zwischen den Steinen, dass Sand aufwirbelte, kam wieder hervor, danach kaute er manchmal, als ob er etwas erwischt hätte - aufregend...
Schnapper gibt es hier auch im Überfluss. Gelbe und rote, gestreifte, was man sich wünscht ist da. Sie sind brav und stehen recht still, darum gut zu fotografieren.
Viel weniger brav, aber noch schöner: Kaiserfische (auf Englisch "Angelfish"). Die sind immer hektisch, aber wunderschön gezeichnet. Hier gibt es vor allem die strahlend blauen und die braunen, manchmal auch die schwarz-gelben. Die Jungtiere sind reinschwarz mit Ringen, die Ringe verschwinden dann, je älter der Fisch wird. Teenager-Kaiserfische sehen also völlig anders aus als ihre Eltern.
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hier haben wir im Hintergrund einen der nettesten Tauchguides, Sherman |
Papageienfische - die mit dem Schnabelmaul und den scharfen Zähnen, mit denen sie Steine und Korallen zerbeißen können, findet man hier in den Varianten grau-rosa, hellblau-bunt und mitternachtsblau.
Barsche hatten wir ja schon einmal, als die Rede vom gefährlichsten Unterwasser-Tier auf Bonaire war. Das waren die Riffbarsche - jetzt kommen die größeren, die Juwelenbarsche und Zackenbarsche und wie sie alle heißen. Die Dinger werden mannsgroß, der größte, den ich hier gesehen hab (siehe die Großaufnahme vom Maul unten) war wohl so eineinhalb Meter lang. Sie sitzen faul herum oder stehen bewegungslos im Wasser, also dankbare Motive für Fotos.
Und jetzt zu den richtig großen Viechern. In Ermangelung von Haien gibt es auf Bonaire als Spitze an der Nahrungspyramide eben andere Raubfische. Da hätten wir zum Beispiel Hornhechte und Barrakudas. Erstere findet man in großen Schwärmen gleich unter der Wasseroberfläche, zweitere manchmal in großen Schwärmen (das ist dann schon fast ein wenig unheimlich), manchmal in kleineren Gruppen. Der größte Barrakuda, den ich fotografiert habe, war gute 1,2m lang, und ließ sich gerade von einem kleinen gelben Fisch putzen:
Die allergrößten Fische bisher hier heißen Tarpune (engl. "tarpon") und werden etwa 2 Meter groß - zumindest habe ich größere noch nicht gesehen. Man sieht sie zwar auch untertags, aber sie kommen vor allem nachts heraus, um zu jagen.
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