Ein Taxi brachte mich zum ersten, denn das war 40km von Puerto Baquerizo Moreno entfernt. Auf der Fahrt ging es durch den einzigen anderen Ort der Insel, El Progreso, ein Dörfchen mit nicht mal 100 Einwohnern. Die Fahrt führte über den Cerro San Joaquin (fast 900m hoch) durch dichten Nebel, dann aber wieder hinunter Richtung Meer, zu
La Galapaguera (Centro Jacinto Gordillo)
Das ist eine Aufzucht- und Pflegestation für die großen Galapagos-Landschildkröten. Hier gibt es Babys,
Teenager und Halbwüchsige,
sowie Erwachsene und auch Senioren dieser Tiere, an die wohl jeder unweigerlich zuerst denkt, wenn von Galapagos die Rede ist. Eindrücke? Sie sind sehr lärmempfindlich, wenn man zu laut ist, ziehen sie ihren Kopf sofort ein, und sie fauchen furchterregend!
dieses Foto war die Idee des Taxifahrers |
La Lobería
Danach ließ ich mich vom Taxi zum Strand La Lobería bringen, der ist in der Nähe von Puerto Baquerizo Moreno. Dort ziehen die Seehunde (Lobos) ihre Jungen auf. Naja, nicht nur dort, aber halt dort hauptsächlich. Das hieß also viele Seehundebabys, aber zunächst mal ein schöner Strand:
Hier hab ich die sechste Eidechsenart der Insel entdeckt:
die rotkehlige (*gg*) |
und, natürlich, Robben, Robben, Robben - darunter sehr viele süße Babys, die gerade anfingen zu schwimmen und sich teilweise ziemlich tollpatschig dabei anstellten:
Am meisten fotografiert habe ich allerdings die Salzwasser-Leguane, denn hier gab es die richtig großen, die sogar schon rötlich gefärbt waren. Die waren bereits fast ein wenig furchteinflößend, weil sie sich ja auch gar nicht vor Menschen fürchten und ganz gelassen liegen bleiben, wenn man kommt. Und wenn man sich ihren Schwanz und ihre Klauen mal genauer anschaut, dann kommt einem das ungute Gefühl, dass die Viecher gefährlich sein könnten, wenn sie wollten...
Am Ende eine kleine Besonderheit: im Sand sieht man diese Tiere eigentlich relativ selten. Danach hieß es, in den Ort zurück zu marschieren. Das hatte ich unterschätzt, der Weg war doch ganz schön lang, wenn man ging, statt mit dem Taxi zu fahren, und es war trotz Bewölkung ziemlich warm und vor allem feucht, sodass ich im Hotel spät und schweißgebadet ankam. Genau die richtigen Bedingungen für eine Siesta.
Cerro Tijeretas
Nach der Siesta, gestärkt, erklomm ich einen Hügel, den Cerro Tijeretas, also den Fregattvogel-Hügel. Dort setzen sich die Fregattvögel auf die Bäume, um zu rasten und zu nisten. Vegetation hier, wie meist auf dieser Insel: kahle graue Bäume und Kakteen.
Dann hatte ich aber Pech: der Weg ganz hinauf zum Aussichtspunkt auf die Sitzplätze der Fregattvögel war, wegen "mantenimiento", gesperrt. Ich konnte nur aus der Ferne hinaufschauen, wo die Vögel als kleine schwarze Punkte in den Bäumen saßen:
Das heißt, in diesem Punkt habe ich versagt, ein gutes Bild von einem Fregattvogel habe ich nicht zusammengebracht. Ich kann leider nur auf den Eintrag in Wikipedia verweisen, falls jemand ein tolles Bild sehen will, oder mit halbtollen Bildern dienen. Frustrierend, denn man sieht die Vögel ständig am Himmel herumschweben:
Punta Carola
Das letzte Wanderziel war der am Fuß des Hügels gelegene Strand bei "Punta Carola". Auf dem Weg gab's noch ein wenig zu bestaunen:
wieder mal ein Denkmal für Charles Darwin |
der Ausblick auf die Bucht |
eine aus dem 2. Weltkrieg übrig gebliebene Kanone |
und der Leuchtturm, der dem Strand den Namen gab |
Anscheinend war heute nationaler Putztag unter den Vögeln - das hat sich auch zu den Pelikanen und sonstigen Federtieren durchgesprochen, bis in die Stadt hinein:
Und dann hieß es zurückwandern nach Puerto Baquerizo Moreno, zum Abendessen, und damit geht mein letzter Tag auf Galapagos zu Ende, und damit schließt sich der Kreis. Hier mein letztes Foto von der Stadt, in Abendstimmung, vom Restaurant "La Playa" aus:
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