Samstag, 29. November 2014

Cozumel - endlich doch UW (Teil 1)

Gestern, Donnerstag (28.11.) und heute, Freitag (29.11.) hat es endlich mit dem Wetter doch soweit geklappt, dass die Boote ausfahren haben können und ich zum Tauchen hier auf Cozumel gekommen bin. Es ist schön hier zu tauchen, zweifelsohne, aber wenn man von Bonaire verwöhnt ist, findet man dennoch ein wenig auszusetzen. Die Korallen sind nicht ganz so schön - dazu muss man aber sagen, dass ein Hurrikan im Jahr 2005 viel zerstört hat hier. Das Wetter war eben nie so richtig schön, und die Tauchgänge waren tiefer als in Bonaire, deswegen sind die Bilder viel blaustichiger, die kräftigen Farben fehlen meistens (außer das Foto ist mit Blitz gemacht). Die Wege sind viel weiter als auf Bonaire, man muss mit dem Boot mindestens eine Stunde fahren bis zu den Tauchplätzen. Aber man findet auch interessante Lebewesen, unter anderem die ersten Haie, von denen ich auch Fotos geschafft habe, oder eine Unmenge an Langusten.

Landschaftsbilder, damit man sich mal eine Vorstellung von den Korallen hier machen kann; es gab unter den Korallenstöcken sehr viele "swim throughs", d.h. Durchgänge und Höhlen:









Anemonen:




Eine Besonderheit, nämlich ein Fisch, den es nur hier rund um Cozumel gibt: der Korallen-Krötenfisch (auf Englisch "Splendid Toadfish"):



Seltsame Formen: ein Igelfisch, ein Ziegenfisch, und ein Feilenfisch:







Das "Birnengesicht" heißt anscheinend "Blauschuppen-Straßenkehrer" (da kann man jetzt streiten, welcher Name schöner ist, oder?), dazu gibt's im Sonderangebot noch eine Flunder und einen Steinfisch:




Auch kein schöner Name: Schweinsgrunzer-Fische (auf Englisch auch nicht viel besser: "porkfish" oder "grunt"). Aber sie sind selber schuld, was müssen sie auch grunzen können?





Aber wenn's um Namen geht, hat der hier (zumindest im Englischen) den Vogel abgeschossen: der "slippery dick". Das werde ich jetzt NICHT übersetzen! Auf Deutsch hat er keinen speziellen Namen, seine Familie, die "Junkerlippfische", klingt wenigstens jugendfrei...



Zur Ablenkung mal ganz hübsche Fische - die Schmetterlings- bzw. Falterfische. Ich weiß, wie oft, eher die englischen Namen: hier haben wir Foureye, Banded und Spotfin Butterflyfish:




Auch sehr hübsch - die Kaiserfische (engl. Angelfish). Auch wieder die englischen Namen: Queen Angel (der blaue), French Angel (der braune) und Gray Angel (hmm.... welche Farbe könnte DER denn jetzt haben??). Sie kommen meist in Paaren vor, wie eigentlich auch die Falterfische, und Schuhe und Socken. Sie lassen sich gern fotografieren - eitle Tiere! Nein, stimmt nicht, aber im Gegensatz zu den Falterfischen sind sie halt groß und fürchten sich nicht so sehr vor Menschen und schwimmen nicht gleich weg. Ach ja, noch etwas - die Baby-Kaiserfische sind meist ganz anders gefärbt als die Erwachsenen:








Hübsch, aber unbeliebt hier: die Rotfeuerfische. Ich hab ihre Geschichte eh schon erklärt - sie sind hier nicht heimisch, aber ein paar Exemplare sind Aquarienbesitzern irgendwann mal entwischt und haben sich seither so unglaublich vermehrt, dass sie jetzt eine Plage sind und einheimische Fischarten verdrängen. Deswegen war auch jeder Rotfeuerfisch, den der Tauchguide gesehen hat, gerade mal so lange am Leben, bis jeder, der ein Foto davon wollte, eines hatte:





Vom Namen her (im Deutschen zumindest) auch Militaristen: die Soldatenfische. Im Englischen sind sie viel friedlicher, da heißen sie "Squirrelfish":



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