Cancún ist eine bemerkenswert hässliche Stadt. Da gibt es einerseits die Stadt, auf dem Festland, und von hier hab ich ganze 2 Fotos gemacht als ich auf meinem ersten Rundgang war. Ich dachte es wären die "Anfangsfotos" (ein Park, ein Kreisverkehr mit Statuen von Muscheln in der Mitte) und da würden noch viel schönere Fotomöglichkeiten kommen, aber dem war leider nicht so... Cancún sieht aus wie eine US-amerikanische Vorstadt - breite Straßen, viel Verkehr, Einkaufszentren, aber wirklich nichts Schönes anzuschauen.
Der andere Teil von Cancun sind kleine Landzungen, die eine Lagune umrunden, und auf denen ein Hotel nach dem anderen steht, ein bisschen wie in Las Vegas.
In der Lagune (rechts im Bild) darf man nicht schwimmen, da gibt es Krokodile... Man kann lediglich Bootsfahrten darauf unternehmen. Rundherum ist die Karibik, also eh genug Möglichkeiten, schwimmen zu gehen. Wobei - ich war heute ein wenig enttäuscht vom Meer und den Korallen und Wasserlebewesen hier. Ich bin wohl ein wenig verwöhnt von Bonaire...
Nun, Cancún ist hauptsächlich ein riesiges Touristenzentrum, mit den üblichen Attraktionen, Ausflugsbooten (zum Beispiel im Piratenlook), Aussichtstürmen, Leuchttürmen etc.
Isla Mujeres ist eine 7km lange Insel, eine Viertelstunde Bootsfahrt entfernt von Cancún. Es ist übrigens der östlichste Fleck Mexikos.
Auch dort kann man sich als Tourist alles mögliche für Geld gönnen, man kann mit Delfinen schwimmen, Haifische streicheln, mit Glasbodenbooten fahren etc etc. Wenn man zur richtigen Jahreszeit hier wäre, nämlich von Juni bis September, könnte man vielleicht sogar Walhaie sehen...
Hier die Fähre, mit der ich auf die Insel gefahren bin:
Ich habe dann ein Fahrrad gemietet und bin zum Schnorchelpark Garafón gefahren, den es auf der Insel gibt. Große Überraschung: der war heute geschlossen. Den Strand des Hotels neben dem Schnorchelpark durfte man für 60 mexikanische Pesos (ca. 3,50 Euro) mitbenützen, also machte ich das und schnorchelte dort. Da gab es übrigens auch Leguane, aber andere, weniger furchterregend, ein bisschen kleiner, und ohne den wilden Kamm.
Negative Erfahrungen: dort kann man Fischfutter kaufen, und damit im Wasser Fische anlocken, daran sind aber manche Fische derart gewöhnt, dass sie fast drohend herankommen, wenn man ins Wasser geht, und einen richtiggehend verfolgen. Ein ganz schön Großer schwamm mit mir ein Weilchen mit und tippte mir sogar von unten an den Bauch. Er war so nahe dran an mir, dass die meisten Fotos, die ich von ihm gemacht hab, verschwommen sind:
Enttäuscht war ich auch von der Unterwasserwelt - die Korallen sind hier leider sehr tot, anscheinend als Resultat eines Hurrikans. Das schönste Landschaftsbild, das ich geschafft habe:
Die positiveren Seiten des Schnorchelns hier: vier Langusten, ein Rochen, große Schwärme mittlerer und kleinerer Fische, ein scheuer Barrakuda, grüne Seesterne, ein völlig weißer (Albino?)Seeigel, eine sehr schön gefärbte Nacktschnecke, Harlekingarnelen, und ein karibischer Meerpfau (der bunte Fisch am Schluss).
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