Dienstag, 28. Oktober 2014

Quito

Wieder ein paar Superlative gefällig? Die höchst gelegene Hauptstadt der Welt. Diejenige Hauptstadt, die dem Äquator am nähesten liegt. Und die erste Hauptstadt, die (1978, zusammen mit Krakau) zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.

Mein Flug hierher gestern war ein wenig aufregend. Nicht nur, dass er ein paar mal geändert worden war und ich nicht wirklich sicher wusste, ob ich um 12h25 oder doch um 9h fliegen würde (ich fuhr auf 10h zum Flughafen, und alles war in Ordnung, ich konnte ohne Probleme für den Flug um 12h25 einchecken). Außerdem hatte, als wir gerade mitten im Boarding waren, eine Mitreisende einen epileptischen Anfall im Flugzeug und musste zuerst ärztlich versorgt, dann von Bord gebracht werden. Wir starteten mit einer 45minütigen Verspätung, waren allerdings ziemlich rechtzeitig in Quito. Ach ja, fast hätt ich's vergessen: die Fußball-Mannschaft des peruanischen Clubs UCV war auch im Flugzeug und wurde vom Piloten extra begrüßt. Sie waren auf dem Weg zu einem Match in La Paz, Bolivien.

Zurück zur Stadt Quito. Sie ist einiges kleiner als Lima, "nur" ca. zweieinhalb Millionen Einwohner, weniger hektisch, allerdings habe ich vom Hotel diesmal weiter in die Altstadt, weil das Hotel am Stadtrand liegt. Hier ist es allerdings sicherer, auch nachts. Für Quito findet man im Internet dieselben Warnhinweise wie für Lima, am Flughafen habe ich bereits eine Broschüre mit Sicherheitshinweisen bekommen (z.B. in welche Taxis man einsteigen sollte, und in welche besser nicht), und man sieht auf Schritt und Tritt Polizisten.

Quito ist zwar schön, aber wie gesagt kleiner als Lima, überschaubarer, und mein Spaziergang heute hat mich an ziemlich alle sehenswerten Plätze geführt. Ich glaube, diesmal wird es nicht, wie in Santiago oder Lima zuvor, einen Eintrag "Quito 2" geben.

Noch ein Wort zum Wetter: das ist hier bisher vormittags sonnig und eher warm, wird aber so gegen 13 bis 14h regnerisch bis wolkenbruchartig. Man sieht es auf den Bildern - die Wolken werden von mal zu mal bedrohlicher. Ich habe es heute allerdings geschafft, genau zu Beginn des Regens wieder zurück im Hotel zu sein.

Jetzt aber die Bilder:

die Kirche San Sebastian

der Arco de el Ejido am Eingang zum gleichnamigen Park
wo man einen Markt mit indigenen Produkten findet

oder auch eine Bibliothek . . .

ein Stückchen weiter der Parque Alameda

mit Quito-Palmen; und wer wieder mal ein Bild von mir haben will: siehe unten


in diesem Park findet man auch das Observatorio Astronómico,

ein Denkmal an die Wissenschaftler, die den Äquator vermessen haben,

sowie ein Denkmal für Simon Bolivar

dann kommt man zur Basilica del Voto Nacional
hier noch einmal, später, von der Altstadt aus gesehen

das Teatro Sucre am Plaza del Teatro

die Kirche San Agustin
und dann sind wir am Plaza Grande, hier der Palacio de Carondelet (der Präsidentenpalast)
das Hotel Plaza Grande (Palacio Hidalgo)
hier die ganze Längsseite des Platzes - am Hotel Plaza Grande der Palacio Arzobispal


der Präsidentenpalast füllt alleine eine ganze Seitenlänge des Platzes aus
die dritte Seite des Platzes bildet die Catedral Metropolitana (Catedral Primada de Quito)

im Zentrum des Platzes: ein Denkmal für die Helden des 10. August 1809 (Tag der ersten Unabhängigkeitserklärung)
in der Calle Garcia Moreno kommt man zur Iglesia de la Compañia de Jesus

und zur ehemaligen Banco Central de Ecuador, jetzt ein Museum
hier hat man einen schönen Blick auf den Panecillo-Hügel mit der Statue der "Virgen de Quito"

auf der Plaza Sucre findet man die Iglesia de Santo Domingo

sowie ein Denkmal für den ecuadorianischen Nationalhelden Antonio José de Sucre y Alcalá

nicht weit davon das Museo de Ciudad Quito
und die Kirche la Merced

auf dem Heimweg ist der Himmel über der Basilika schon bedrohlicher

hier noch eine schöne höhere Schule (Colegio 24 de Mayo)

und, zu guter Letzt, im Parque el Ejido ein Denkmal für den ehemaligen Präsidenten José María Velasco Ibarra



Zum Abschluss wieder einmal ein paar meiner typischen Randbemerkungen:

die meisten öffentlichen Busse heißen hier "Volksbus", weil sie von VW sind;
also ein sehr kommunistischer Name, aus einem sehr kapitalistischen Anlass

meinem Hotel gegenüber steht diese Bank - zuerst dachte ich, sie hätte etwas mit Österreich zu tun . . .

und - sensiblere Leser bitte wegschauen - was DAS ist weiß ich selber nicht, es lag im Gras
vor meinem Hotel und war ca. 10cm lang und ziemlich tot;
hier sind mal die biologisch Gebildeten gefordert (glaub ich jedenfalls):
wer weiß, welches Tier das ist, bitte verratet es mir!

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