So heißt die Hauptstadt und einzige Stadt der Galapagosinsel San Cristóbal, auf der ich mich die nächsten vier Tage aufhalten werde. Ich bin heute von Quito hierher geflogen, ein nicht gerade leichtes Unterfangen, denn weil der Staat die Inseln vor allem Fremden schützen möchte, muss jeder, der hierher kommt, durch drei Gepäckkontrollen, davon zwei mit Röntgen; man muss zwei lange Formulare ausfüllen, in denen man hauptsächlich erklärt, dass man keine Tiere oder Pflanzen oder Produkte aus ihnen mitbringt, und dass man die einheimischen Tiere schützt; und man muss zuerst 10$ und dann noch einmal 100$ als "Eintritt" in den Nationalpark Galapagos zahlen.
Das scheint niemanden abzuhalten, denn nicht nur war mein Flug voll, mit 150 Passagieren, ich habe am Flughafen Quito auch 5 andere Flüge gesehen, die hierher flogen, bevor ich abgeflogen bin. Und das war erst der halbe Vormittag. Und einen zweiten Flughafen gibt's ja auch auf Galapagos, und Schiffe kommen ebenfalls an...
Naja, und dann ist man hier, es ist plötzlich warm und sonnig, die "Stadt" ist ein mittelgroßes Dorf, mit weniger als 7000 Einwohnern, und die Hauptsehenswürdigkeiten sind schnell aufgelistet:
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der Hafen |
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ein Schiffswrack in eben diesem |
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der untere Hauptplatz |
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Blick auf die "Skyline" |
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Denkmal für den ehemaligen Präsidenten Jaime Roldos Aguilera |
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der obere Hauptplatz, mit dem Denkmal für Charles Darwin,
und der Skaterjugend des Ortes |
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hier der junge Darwin, von oben erwähntem Platz |
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hier das Denkmal für den alten Darwin, am Ende des Hafens |
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die einzige Brücke des Ortes |
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Denkmal für die Galapagos-Schildkröten |
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ein Schiffswrack, das zu einem Shop umgebaut wurde |
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das Rathaus |
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ein eher misslungener Springbrunnen |
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Denkmal für den unbekannten Fischer |
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eine Forschungsstation der Universität San Francisco |
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das Galapagos Interpretation Centre |
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das Spital, dessen Name so klingt, als sei es von einem Österreicher gegründet worden |
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sowie die katholische Kirche |
Die wahren "Sehenswürdigkeiten" auf den Galapagosinseln sind aber die Tiere. Die leben hier mit den Menschen, oder vielleicht sogar umgekehrt, die Menschen leben mit den Tieren, denen die Inseln eigentlich gehören. Es ist, als ob man in einem Zoo wäre, aber es gibt keine Gitterstäbe. Da spaziert schon mal ein Seehund auf der Straße und hält die Autos auf:
was ihn allerdings überhaupt nicht zu beeindrucken scheint, im Gegenteil, er legt sich sogar auf die Fahrbahn:
und als er angehupt wird, faucht er zurück:
Auch auf Parkbänken findet man die Seehunde,
und natürlich am Strand, egal, ob sie dort mit Gittern abgeschirmt sind,
oder ob sie sich "unters Volk" mischen müssen:
Sie sind hier einfach überall, man fällt fast über sie drüber wenn man nicht aufpasst,
aber am süßesten sind die Babys, von denen es auch viele gibt, in allen Größen. Der allersüßeste war er hier:
Was man allerdings nicht mitkriegt bei diesen Fotos: die Viecher stinken!
Ich muss jetzt dazu sagen, dass ich bloß so ca. 3 Stunden herumspaziert bin, und aus dem Ort nicht hinausgekommen bin. Bin schon gespannt, was ich auf den Touren in den nächsten Tagen erlebe. Auf jeden Fall stimmt es, dass die Tiere hier fast keine Scheu vor Menschen haben. Noch ein kleiner Überblick was da sonst noch so war, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
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eine Landeidechse |
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ein Pelikan |
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die berühmten Salzwasser-Leguane |
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teils dann doch ein wenig schüchtern |
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und jede Menge Sally Lightfoot-Krabben (Grapsus grapsus) |
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die recht nahe rankommen, wenn man sich nicht zu hastig bewegt, |
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die eine hier hat sogar probiert, wie mein Oberschenkel schmeckt, |
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und die hier war am schönsten gefärbt, richtig feuerrot |
Was mich noch beeindruckte waren die riesigen Kakteen, die fast schon zu Bäumen herangewachsen sind:
Und dann ging die Sonne zum ersten Mal unter für mich hier auf Galapagos:
Tja, und als ich mich dann, nach Einbruch der Dunkelheit, auf den Weg ins Hotel machte, an diesem 31. Oktober, wer begegnet mir da in diesem 7000-Seelen-Nest am Ende der Welt? Kinder in Halloween-Kostümen....
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