Ich wohne in Bellavista, einem Künstlerviertel. Man hat's vielleicht schon an der Front meines Hostels gesehen, hier sind viele Wände vieler Häuser bemalt, teils sehr schön, teils außergewöhnlich. Ach ja, die chilenische Kunst-Universität ist auch gleich um die Ecke.
Was ein wenig auffällt, weil wir es von daheim nicht gewöhnt sind - an allen Ecken und Enden herrenlose, streunende oder schlafende Straßenhunde. Bis jetzt waren sie recht friedlich, ich hoffe, das bleibt so.
Von fast überall in der Stadt sieht man im Hintergrund die Anden, auf den Gipfeln liegt noch der Schnee. Und jetzt kommt die große Preisfrage: wer weiß, wie der Fluss heißt, an dem Santiago liegt? Auflösung am Ende... *
Man findet oft in Santiago Örtlichkeiten mit Namen, die an Europa erinnern, wie z.B. hier Plaza Italia, mit dem Freiheitsdenkmal und dem Obelisken,
oder Fuenta Alemana, der deutsche Brunnen,
oder das Café Vienés, das Wiener Kaffeehaus. Bisher hab ich allerdings noch nichts gefunden, das nach den Spaniern benannt worden wäre. Ich bin wohl einfach noch nicht lang genug hier...
Auf halbem Weg zwischen Hostel und Stadtzentrum: das Museo des Belles Artes, das Museum der schönen Künste
Der eine große Platz im Zentrum ist Plaza de Armas (hier das Schild der U-Bahn-Station), wo man folgendes finden kann:
die Kathedrale von Santiago - leider wird ihre Fassade gerade renoviert...
das Hauptpostamt (Correo Central)
das Museo Historico Nacional
das Rathaus (Municipalidad)
die Kirche Santo Domingo
und am Platz selber natürlich viele Leute, z.B. diese Schachspieler hier.
Der andere große Platz ist Plaza de la Ciudadanía mit
dem Palacio de la Moneda - trotz des Namens der Sitz der Präsidenten Chiles
davor viele Wachen, teils beritten
rundherum Regierungsgebäude, hier etwa das Finanzministerium; ich bin mir noch nicht ganz sicher, was die beiden Wappentiere Chiles sind, aber ich denk mal ein Lama und ein Kondor...
und mitten auf dem Platz eine überdimensionale Flagge Chiles.
In einer der hinteren Ecken des Platzes findet man eine Steinstatue von der Osterinsel, mit einer Hinweistafel, dass sie zwar weit weg, aber mitten in den Herzen der Chilenen ist. In ein paar Tagen bin ich ja dort - das wird der erste Höhepunkt meiner Reise!
Zum Abschluss noch ein paar Tauben beim Sonnenbaden an einem Springbrunnen,
und das kleine Bier, das ich heute zur Pizza bekommen habe, als ich ausdrücklich ein einheimisches Bier verlangt habe. Es war eines mit dem unheimlich chilenischen Namen "Cerveza Austral"...
(Zur Erklärung: "Austral" heißt die südlichste der 5 Naturregionen Chiles)
Dafür, dass auf der Südhalbkugel gerade erst der Frühling beginnt (der Oktober entspricht ungefähr unserem April) ist es hier in Santiago übrigens wunderschön vom Wetter her, bisher immer strahlender Sonnenschein und mindestens 25 Grad. Celsius!
*So, und jetzt noch die Auflösung des Fluss-Rätsels: durch Santiago fließt der Rio Mapocho
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